Route 10
Reinsdorf, Friesen, Obermylauer Höhenweg
Wir starten in westliche Richtung auf dem Fußweg zur Göltzschtalbrücke (markiert mit Enrigo-Brückensymbol). Nach der Infotafel gehen wir durch den unteren Brückenbogen und folgen dem rot markierten Wanderweg, der in Serpentinen am Hang nach oben zur Brücke führt. Nun folgen wir dem blau markierten Wanderweg nach N, der bergab ins „Wudel“ zum Friesenbach führt. Wir überqueren den Bach und wandern nach links bis zur Straße nach Reinsdorf (Echo). Nun geht es steil bergauf (Asphaltstraße, unmarkiert) bis zu einem überdachten Rastplatz, wo man den Ausblick ins Tal und auf die Göltzschtalbrücke genießen kann (ab hier wieder blau markiert). Wir folgen der Göltzschtalstraße bis zum OT Reinsdorf (zu Greiz) mit seiner weithin sichtbaren Kirche. Früher führte eine Salzstraße von Altensalz (an der Pöhler Talsperre) nach Reinsdorf, wo es eine Salzausgabestelle (Salzmeste) gab. Am Gasthaus „Zur Salzmest“ vorbei geradeaus (N) gehen wir bis zur Straße An der Salzmest und folgen ihr nach rechts (O) bis zur Bushaltestelle Waltersdorf, einem ehem. OT von Reinsdorf. Hier verlassen wir die Straße und wandern rechts durch einen Hohlweg (grüne M.) bergab auf dem Panoramaweg Kultzsch (SO). Wieder bieten sich schöne Blicke ins Tal und zum Kuhberg.
An der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen (grüne Tafel, Grenzstein) verlassen wir den Rundweg in Richtung Friesen (OT von Reichenbach, gelbe M.). Friesen besaß ein bedeutendes Rittergut, das zur Burg Mylau gehörte, und zeitweise der Herrensitz (Schloss) der Adelsfamilie von Metzsch war. An der Hauptstraße (B 94 Greiz – Reichenbach) steht das denkmalgeschützte Gebäude der ehem. Schmiede und daneben der Gasthof. Wir bleiben an der rechten Straßenseite, wandern am Teich vorbei und folgen dann der blauen Markierung nach rechts auf einem Fahrweg hinauf bis zur Eisenbahnbrücke und weiter nach Obermylau. Bevor der Wanderweg in die Straße von Mylau nach Cunsdorf mündet, gehen wir an einer historischen Wegweisersäule vorbei (Angaben: nach „Friesen“ und „Cunsdorf“).
Wir gehen über die Eisenbahnbrücke und folgen der Markierung mit den Enrigo-Brückensymbolen nach rechts, gelangen zur Dorfmitte Obermylau mit ehem. Gasthof, Dorfteich, Siegfried-Denkmal und einer steinernen Tränke. Die Anordnung der Gehöfte um den Teich weist auf die historische Gründung, ein sorbisches Runddorf, hin. Nun wandern wir nach rechts (W) am ehem. Rittergut, einem Vorwerk der Burg Mylau, vorbei zu einem ehem. Fahrweg nach Reinsdorf (Enrigo/ gelbe M.). Die oberen Bogen der Göltzschtalbrücke werden sichtbar.
Wir gehen über einen Wiesenweg auf den Sendemast zu, wo wir auf den VPW-Höhenweg (blau/ rot markiert) treffen. Wir befinden uns über einem ehem. Diabas-Steinbruch und haben eine herrliche Aussicht auf Netzschkau im SW (Kuhberg, davor die Eigenheimsiedlung, Kirche, Schloss, davor das Altenpflegeheim am Schlosspark), Mylau uns zu Füßen (Burg, Kirche), Reichenbach im W, bei guter Sicht in der Ferne auch die Weißensander Autobahnbrücke und den Perlaser Turm (im SO). Wir verlassen den Platz in westliche Richtung, gelangen an einen überdachten Rastplatz mit der besten Sicht auf die gesamte Göltzschtalbrücke.
Wir wandern bergab bis zum Feldrain (bewachsen mit Büschen) und weiter dem Wald zu. Durch einen schattigen Buchenmischwald gelangen wir zur Mitteletage der Göltzschtalbrücke. Nun bietet sich ein ganz anderer Blick auf das Bauwerk. Rechts und links auf den Absätzen befinden sich Gleise für den Baukran zur Instandhaltung der Brücke, durch die Baugleisdurchgänge kann man bis zur anderen Hangseite blicken.
Nun wandern wir bergab, bis wir am Fuße der Göltzschtalbrücke angekommen sind. Über die ehem. Bahnbrücke des Bahnhofs Göltzschtalbrücke (Nebenbahn von 1895 bis ca. 1975 in Betrieb) kommen wir zurück zum Parkplatz 1 am Info-Punkt.
Hinweis: Straßennamen sind kursiv gedruckt, Abkürzungen: N, O, S, W sind Himmelsrichtungen,
VPW = Vogtlandpanoramaweg, OT = Ortsteil
Text: Regina Möller, Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“
überarbeitet: Mai 2023 (RM)