Route 6
WANDERUNG VON DER GÖLTZSCHTALBRÜCKE ZUR ELSTERTALBRÜCKE UND ZURÜCK MIT DER BAHN
Hinweis: Straßennamen sind kursiv gedruckt
Wir gehen zur Ausfahrt des Parkplatzes, dann nach rechts ca. 50 m auf der Landstraße in Richtung Göltzschtalbrücke und links die Mühlstraße hoch (rote Markierung). An der Kreuzung gehen wir rechts auf der Hermann-Löns-Straße zu einem oberen Bogen der Göltzschtalbrücke. Hier hat man einen Eindruck von der Mächtigkeit der größten Ziegelbrücke der Welt. Am Ende der Straße bei einer Kreuzung/ Spitzkehre (Wanderwegweiser) gehen wir ca. 100 m in Richtung Reinsdorf zu einem Rastplatz/ Fotopunkt. Durch die Bogen kann man Mylaus Burg und den Kirchturm erkennen. Wir gehen zurück bis zur Wegkreuzung und der roten Markierung folgend durch die Gartenanlagen hoch zum Schönsichtweg. Oben ist das Schullandheim der AWO Reichenbach zu sehen (Rundblick). Nun gehen wir am Sportplatz vorbei auf die Siedlungsstraße, nach rechts hinauf zur Friedensstraße, folgen ihr bis zur Kreuzung an der Elsterberger Straße Diese überqueren wir am Nettomarkt und gehen geradeaus weiter Richtung “Brockau”. Direkt in der Kurve verlassen wir die Straße und gehen gerade hoch auf einen rot markierten Wiesenweg weiter zum „Kuhberg“. Der „Kuhberg“ ist mit 511 m die höchste Erhebung im nördlichen Vogtland. Der 21 m hoher Aussichtsturm bietet seit 1900 von seiner Plattform aus einen Rundblick über das Vogtland. Erfrischen können wir uns in der „Kuhbergbaude“ (03765/ 34125, kein Ruhetag im Sommer). In den Sommermonaten fährt eine Garten-Modellbahn ihre Runden auf einer großen Außenanlage am Turm.
Weiter führt die Wanderung in SW-Richtung nach Reimersgrün (grüne Markierung) bergab bis in den Ort. Nach dem Ortseingangsschild geht es rechts die Dorfstraße entlang bis zum Forellenteich. Rechts vom Teich biegen wir in den ausgeschilderten „Brückenwanderweg“ ein (grüne Markierung). Über eine Wiese geht es zum nahe liegenden Wald. Im Wald - kurz vor dem Bach - biegt der Weg nach rechts ab. Wir folgen weiter der grünen Markierung bergauf bis zur "Dürren Henne", einem Bauerngut. Auf der Straße (Siedlung) gehen wir nach links bergab (grün/rot markiert) bis Ruppertsgrün, Bachhäuser (Am Bach) beim ehem. Gasthof. Nun wandern wir den rot markierten Weg hinab in den „Kleppergrund“ bis zur Einmündung des Baches in die Weiße Elster. Hier im Elstertal wandern wir nach links (S) in das NSG „Steinicht“. Bei der „Rentzschmühle“ kann man abzweigen zur Burgruine Liebau (bis 1472 bewohnt, jährliches Ruinenfest). Der Brückenwanderweg führt im Tal weiter (rot/blaue Markierung) bis zum Bahnhaltepunkt „Bartmühle“. Die Elstertalbrücke ist nun in ca. 500 m Entfernung zu sehen. Wir nutzen den Wanderweg zwischen dem Bahngleis und der Elster und kommen genau vor dem Viadukt an eine rustikale Sitzgruppe mit einigen großen Quadersteinen, die nach der Sprengung der Elstertalbrücke im April 1945 und dem Wiederaufbau bis 1950 liegen geblieben sind. Hier können Sie die Gewaltigkeit des Monumentes auf sich wirken lassen. Die „kleine Schwester“ der Göltzschtalbrücke ist 68 m hoch, 269 m lang und wurde ebenfalls von 1846 bis 1851 erbaut. Ca. 12. Millionen Ziegel wurden vermauert. Ihre architektonische Schönheit übertrifft die der Göltzschtalbrücke.
Wir wandern weiter durch den Brückenbogen hindurch, über die Bahngleise der unteren Bahn zur Einmündung der Trieb in die Elster. Eine kurze Rast am Wasser und „Eintauchen“ in „Natur pur“ schafft Kraft, um den kurzen, aber steilen Anstieg zum Weg über die Elstertalbrücke zu bewältigen. Auf halber Höhe führt ein Wanderweg über die Brücke. An einem Pfeiler erinnert eine Gedenktafel an die Ereignisse von 1945. Wieder zurück gehend folgt nochmals ein kurzer, steiler Anstieg zum Bahnhof Jocketa. Ab hier bringt uns die „Vogtlandbahn“ wieder nach Netzschkau. (Fahrzeiten: 03744/ 19449)
Wir verlassen den Bahnsteig über die Stufen hinab zur Bahnhofstraße und gehen nach links bergab bis zum Markt Netzschkau. Am Kreisverkehr nehmen wir die 1. Straße links (Schlossstraße), gehen bis zum Schloss Netzschkau. Dieses Kleinod der spätgotische Baukunst (Vorhangfenster und Staffelgiebel), erbaut um 1490, kann man Sa./ So. 13-17 Uhr von Ostern bis Oktober besichtigen. Wir wandern entweder durch den Schlosspark zur R.-Wilke-Straße oder über die Andreas-Schubert-Straße zur Mühlstraße und dann direkt ins Tal zum Parkplatz P1 am Infopunkt.
überarbeitet: Juli 2020 (RM)